Architektur aus Licht

Außerhalb der Innenstadt von Weißwasser, dort, wo früher das Freiluftstadion angesiedelt war, entsteht der „Oberlausitzer Sport- und Freizeitpark“. Ein Teil davon: die neue Eisarena, mit deren Planung wir beauftragt wurden. Orientierungspunkt inmitten der Parklandschaft: Von dichtem Wald umschlossen, bildet das Grundstück eine Insel inmitten der Vegetation.

Mit einer auf das Wesentliche reduzierten formalen Sprache und Materialität wird ein Baukörper geschaffen, der sich über das Spiel von Licht und Schatten definiert. Durch die umlaufende Profilglasfassade wird ein heller Innenraum erzeugt, in dem die transluzente Fassade mit der Eisfläche, den weißen Stühlen und den Sichtbetonflächen korrespondiert. Bei Nacht leuchtet der Körper von innen heraus und lässt schemenhaft Konturen der inneren Bauteile und der BesucherInnen erahnen.

Der orthogonale Hallenkörper mit Abmessungen von ca. 82 m x 62 m bietet eine Zuschauerkapazität von bis zu 3.000 Personen. Als multifunktionale Halle konzipiert, gewährt sie neben Sportveranstaltungen, Konzerten, Messen, Tagungen zusätzlich Privat-, Firmen- und Vereinsfeiern neuen Raum.

Projektinformation

Name: Eisarena Weißwasser

Wettbewerb: VgV-Verfahren 1. Preis (2010)

Projektart: Neubau einer Eisarena

Ort: Weißwasser

Auftraggeber: Stadt Weißwasser

Fertigstellung: 2013

Planungspartner: wh-p GmbH Beratende Ingenieure (Tragwerk), Ebert Ingenieure Leipzig GmbH (TGA / Elektro), ARCON (Projektsteuerung), BBI Bayer Bauphysik, gla | Gesswein Landschaftsarchitekten

Projektteam: Bernhard Heinnickel, Dimitrios Kogios (Projektleitung), Tamer Nasifoglu, Melek Türkmen, Anna Moch

Fotos: Michael Moser